Man ist froh, wenn sie nicht erforderlich sind. Tritt ein Notfall ein, ist man als Ersthelfer auch froh, wenn man das Wissen über sie hat: die Maßnahmen bei der Ersten Hilfe. Wenn die Feuerwehr noch vor Polizei und Rettungsdienst am Einsatzort eintrifft und eine medizinische Notfallsituation vorliegt, leisten die Feuerwehrkräfte Erste Hilfe. Um das Wissen zur Einschätzung der Situationen und über das richtige Handeln aufzufrischen, nahmen unsere Aktiven an einem Auffrischungskurs teil.
Ein Wespenstich im Mund, plötzliches Schwindelgefühl und Übelkeit bei gleichzeitig trockener und heißer Haut oder Verletzungen am Kopf nach einem Sturz sind nur eine kleine Auswahl an Situationen, deren Einschätzung und anzuwendende Maßnahmen durchgesprochen wurden. Auch die schnell und effektiv durchgeführte Herz-Lungen-Wiederbelebung, ggf. unter Verwendung eines AED (Automatisierter Externer Defibrillator), stand auf dem Programm. Hier übten die Teilnehmenden an Übungspuppen das Zusammenspiel im Team.
Eine wichtige Feststellung gilt für alle Ersthelfer, egal ob im Rettungseinsatz oder als Privatperson vor Ort: vor dem Helfen braucht niemand eine Scheu zu haben. Man hilft oft schon dadurch, dass man den Notruf absetzt und sich weitere Personen dazu holt, die mithelfen. Die Leitstelle am Ohr kann auch unterstützen. Und selbst die Anwendung eines AED ist einfach, selbst wenn man als Ersthelfer unter Stress steht: das Gerät gibt Schritt für Schritt klare Anweisungen, was als nächstes zu tun ist.
Besonderer Dank gebührt Nadine Bruckner von der Freiwilligen Feuerwehr Illerberg/Thal, die den Kurs als Erste-Hilfe-Ausbilderin kurzweilig und sehr interessant gestaltet hat!